Dreissigst

Zeitlicher Aufwand: groß

Ursprung

Brauchtumstage: zwischen 15. August und Maria Namen am 12. September (in manchen Gegenden auch nur bis zum 8. September/Maria Geburt oder auch bis zum Fest der Kreuzerhöhung am 14.September)
Diese Zeit gilt schon seit dem Altertum als besonders heilbringend, als sehr verehrungswürdige Zeit, in der eben die Natur den Menschen viele Reichtümer gibt. Die Heilkräuter stehen kurz vor dem Entfalten ihrer Kraft und die Zeit der Ernte ist ja auch gekommen.


Kurzbeschreibung

Und so wie an Maria Himmelfahrt gibt es auch für diese Zeit ein reiches Brauchtum.

Man hielt die Eier, die in diesem Zeitraum gelegt wurden,  für besonders haltbar. Sie schienen besonders geeignet für den Verbrauch im Winter und man legte sie in ein Konservierungsmittel.
In einzelnen Orten gab es für diese ein ganz besonderes Brauchtum:
Bei Reutte - in Tirol - legte man besonders Wert auf in diesen Tagen gepflückte und getrocknete Heidelbeeren. Man nannte sie  „Dreißigsthoadle“.

In der Hindelanger Gegend riet man, in diesen Tagen die Nelken  zu versetzen. Sie würden dann besonders gut geraten und im nächsten Jahr auch sehr gut blühen.

In anderen Gegenden wurden ( wie an Maria Heimsuchung) Haselnusszweige abgeschnitten und außen am Haus in die Tür gesteckt. Sie sollten helfen, Unwetter und Blitzschlag vom Haus fern zu halten.



Details