Kathreintanz

Zeitlicher Aufwand: groß

Ursprung

Kathrein stellt den Tanz ein, hört man immer wieder.
Und warum wird an vielen Orten zum Kathreintanz eingeladen?

Am „Kathrein-Tag“ endete früher die Zeit des Viehs auf der freien Weide und begann die Schafschur, Mägde und Knechte bekamen – falls nicht schon am Martinstag geschehen - ihren Lohn ausbezahlt. Und wenn wir es ganz genau nehmen, so stellte früher nicht die Kathrein sondern schon  Sankt Martin am 11. November den Tanz ein, denn da begann vor vielen hundert Jahren  die Adventzeit. Nun aber liegt der erste Adventsonntag meist ziemlich nah am Tag der hl. Katharina und des halb auch der Spruch.
Doch wer war diese Kathrein, die ja eigentlich Katharina heißt.

Gemeint ist die hl. Katharina von Alexandrien, die um 306 in Ägypten den Märtyrertod starb.
Sie wurde in Zypern geboren – doch weiß man aus ihrem Leben nicht allzu viel. Legenden erzählen, dass sie sehr klug war und sogar in der Diskussion mit fünfzig von Kaiser Maxentius ausgesuchten römischen Gelehrten ausgezeichnet bestehen konnte.

Zahlreiche Berufe haben sie als Schutzpatronin wie z.B. Theologen und Gelehrte, Lehrer und Studenten, Redner und Advokaten, Wagner, Müller, Töpfer, Gerber, Spinner, Tuchhändler, Seiler, Schiffer, Buchdrucker, Sekretäre, Anwälte, Notare, Waffenschmiede, Schuhmacher, Frisöre und Näherinnen. Und alle Berufe die irgendwie mit einem Rad zu tun haben, kommen noch dazu. Warum? Weil sie bei ihrem Martyrium gerädert worden sein soll.

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