Kirwabärtreib'n

Zeitlicher Aufwand: mittel

Ursprung

Kirwabärtreib´n – Ein alter Heischbrauch der östlichen Oberpfalz

 

Dieser Brauch stammt aus der Zeit des mittleren 19. Jahrhunderts und wurde in der mittleren und östlichen Oberfalz gepflegt. Damals wurde das Ende der Erntezeit zur Allerweltskirchweih gefeiert. Es wurde dabei ein Kirwabursche als Kornmandl eingebunden und das Gesicht geschwärzt. Dieser zog dann mit den anderen Kirwaburschen mit Musik durch das Dorf und sammelten mittels der Kirm Küchel und Bier. Es wurde dazu ausgelassen gesungen und getanzt. Im Laufe der Zeit veränderte sich dieser Brauch – aus dem Kornmandl wurde der Bursche im Bärengewand - der Kirwabär.

Auch bekannt als Das Wort „Kirwa“ hat von Kirchweih seinen Ursprung.
Kurzbeschreibung

Am 3. Wochenende im Oktober ist die Allerweltskirchweih. Dort zieht der Verein mit mehreren Gruppen durch die Stadt. In jeder Gruppe sind ein Akkordeon-/Knopfharmoniespieler, ein Mensch als Bär verkleidet, ein Kirmträger und Sammler. So wird an diesen Tagen Geld für die Trachtenjugend und für Trachtenbeschaffung gesammelt. Den Brauch pflegt der Verein bereits seit der Nachkriegszeit.

Vorbereitung

Es wird eine Versammlung einberufen, in der Musikanten, Sammler und Bären eingeteilt werden. Auch werden das Essen, die Getränke, das Personal und der Ort für die Mittagspause bestimmt.

Man benötigt Bärenkostüme, Musikinstrumente, Kirm, Sammelbüchsen und eine Sammelgenehmigung bei der Stadt, ebenso Stadtpläne.

Durchführung

Es wird sich an den Tagen um eine bestimmte Uhrzeit getroffen, dann teilen sich die Personen in Gruppen auf. Es wird mit Musik, einem Bär und Sammlern durch die Stadt gezogen. Die Sammler läuten an den Häusern und fragen nach einer kleinen Spende.

Benötigtes Material

Beschaffung von Essen, Bärenkostüme, Sammelbüchsen, Stadtpläne.

Bezugsquellen für Infos und Material

Trachtenverein Burglengenfeld

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