Kräuterbüschel binden während des Kirchgangs

Personenanzahl: 1 bis beliebig

Zeitlicher Aufwand: wenig

Ursprung

Zur Pfarrei Preit gehörte früher der Pfarrsprengel Buchenhüll bei Eichstätt (Marienwallfahrtsort)

Kurzbeschreibung

Am Fest Maria Himmelfahrt am 15. August gingen die Preither Gläubigen in den 3 km entfernten Wallfahrtsort Buchenhüll, damit  man im Pfarrsprengel auch einen hohen Feiertag feierte. Ansonsten mussten die Buchenhüller an hohen Feiertagen nach Preith gehen um ein Kräuterbüschel weihen zu lassen, das man am Weg fand und zum Büscherl band.

 

Die Gläubigen sammelten sich mit dem Pfarrer und den Ministranten vor der Kirche. Gemeinsam ging man betend zum Dorf hinaus auf die ca. 3 km lange Strecke. Die meisten älteren männlichen Gläubigen, hatten keinen Kräuterbüschel dabei, jedoch eine Pressschnur und ein Taschenmesser.

 

Sobald nun am Feldweg ein Kräuterlein gesehen wurde ( z. B. Wegwarte) wurde diese gepflückt oder abgeschnitten und zum Strauß gebunden. Dabei umrundeten die Kinder die Sammler und diesen wurde der Name und die Wirkung erklärt.

 

Bis man in Buchenhüll ankam, hatte man einen stattlichen Kräuterstrauß zusammen. Der wurde in der Kirche gesegnet und danach mit nach Hause genommen. Daheim hat man ihn zum Trocknen in die Scheune gehängt und dem Vieh bei Krankheit ins Futter gestreut.

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