Und so wie an Maria Himmelfahrt gibt es auch für diese Zeit ein reiches Brauchtum.
Man hielt die Eier, die in diesem Zeitraum gelegt wurden, für besonders haltbar. Sie schienen besonders geeignet für den Verbrauch im Winter und man legte sie in ein Konservierungsmittel.
In einzelnen Orten gab es für diese ein ganz besonderes Brauchtum:
Bei Reutte - in Tirol - legte man besonders Wert auf in diesen Tagen gepflückte und getrocknete Heidelbeeren. Man nannte sie „Dreißigsthoadle“.
In der Hindelanger Gegend riet man, in diesen Tagen die Nelken zu versetzen. Sie würden dann besonders gut geraten und im nächsten Jahr auch sehr gut blühen.
In anderen Gegenden wurden ( wie an Maria Heimsuchung) Haselnusszweige abgeschnitten und außen am Haus in die Tür gesteckt. Sie sollten helfen, Unwetter und Blitzschlag vom Haus fern zu halten.