Johannisfeuer

Zeitlicher Aufwand: mittel

Ursprung

Die Hälfte des Jahres ist vorbei. Für unsere Vorfahren war dies der Anlass am Tag der Sonnenwende die nun schon bald schwächer werdende Sonne zu stärken und mit einem kräftigen Feuer zu unterstützen. Nach der Christianisierung behielt man zwar diesen Brauch bei, legte aber das Ereignis auf den Tag des heiligen Johannes und der war ja nur 2 Tage später. Wie beim Funkenfeuer am ersten Fastensonntag wurden nun glühende Scheiben über ein Brett ins Tal geschlagen, brennende Räder wurden geschwungen, und bewachen musste man diesen „Santehansfunken“ natürlich auch.

Von allen Bergen sollen die Sonnwend- oder Johannesfeuer geleuchtet haben. Es muss ein schöner Anblick gewesen sein,  den wir heute kaum noch erleben dürfen.

Verantwortlich für die Johannesfeuer waren deshalb in erster Linie die Hirten auf den Alpen denn die Feuer sollten auch die ihnen anvertrauten Tiere beschützen. Nach der Christianisierung wurde ein Kräuterboschen vom Vorjahr ins Feuer geworfen und zusätzlich wurde dieses noch mit Weihwasser besprengt. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz.

Im Anschluss an das Abbrennen trafen sich Sennen und Hirten und oft auch die „Nachbarn“ von der nächsten Alpe in der Hütte.

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