Mariä Himmelfahrt

Zeitlicher Aufwand: mittel

Ursprung

Seit dem 5./6. Jahrhundert ist uns eine Marienverehrung im August bekannt, aber erst im Jahre 813 wurde es als Hochfest zur Erinnerung an die Aufnahme der Mutter des Herrn in den Himmel vom Papst festgelegt.

Kurzbeschreibung

Wir befinden uns in einer Jahreszeit, in der die Heilkräuter am wirksamsten sind, wo man sie ja auch am besten sammeln und trocknen kann. Deshalb werden auch die Kräuter und Pflanzen zu einem „Kräuterboschen“ gebunden und in die Kirche zum Segnen gebracht.
Die Heilkräfte des Kräuterboschens beschwörte die Landbevölkerung seit  Urzeiten. Am Dachboden aufgehängt, soll er vor Blitzschlag und unter dem Kopfkissen das Eheglück schützen, im Viehfutter die Gesundheit der Tiere. Auch in vielen Bauernstuben bekommt der geweihte Kräuterbüschel noch heute einen Ehrenplatz im Herrgottswinkel. Früher hat man bei heranziehen eines Gewitters etwas davon ins Herdfeuer geworfen, um das Haus vor Blitz zu schützen.
In den Raunächten – am besten in der Nacht vor Dreikönig wurden die Kräuter in eine Pfanne mit Glut und Weihrauch getan. Anschließend ging man betend durch Haus und Stall, räucherte alles Böse „hinaus“ und besprenkelte zudem alles mit Weihwasser.
 
Welche Kräuter im Kräuterboschen sein sollen, ist regional verschieden, doch eines ist überall gleich: In der Mitte die Königskerze. Sie heißt ja auch Muttergotteskerze und darf deshalb am größten Marienfeiertag auch nicht fehlen.


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