Roratemesse

Zeitlicher Aufwand: groß

Ursprung

Der Überlieferung nach waren früher Roratemessen immer am Morgen in der Dunkelheit.

 

Doch warum Rorate? „Rorate coeli“ ist  der lateinische Text des Liedanfangs „  Tauet Himmel den Gerechten, Wolken regnet ihn herab“ . In diesen Messen – nur bei Kerzenschein und ohne elektrische Beleuchtung – wird Maria in den Mittelpunkt gestellt.


Weil während der Rorate Messe das Evangelium von der Verkündigung des Herrn durch den Engel Gabriel verlesen wird, bezeichnete man diese Messe auch als Engelamt.

 

Bis zur Liturgiereform 1969 waren die Engelämter liturgische Höhepunkte im Advent. In Bayern sind sie seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen.

Für die Menschen war es ein besonderes Erlebnis, noch zu Nachtzeiten ( die Messen begannen oft schon um 5 Uhr) zur Kirche zu gehen. Klirrende Kälte und tiefer Schnee – und in der Kirche , das „warme“, lebendige Kerzenlicht, das allein den Kirchenraum erhellte, dazu die Weisen der adventlichen Lieder ließen diese Messen zu einem besonderen Erlebnis in der Adventzeit werden.

 

Heute werden diese Messen zuweilen in die Abendstunden verlegt, damit auch Kinder daran teilnehmen können. Kinder waren aber auch früher mit dabei und die alten Menschen schwärmen heute noch von diesen einmaligen Kindheitserlebnissen  in der Vorweihnachtszeit.

 

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