St. Martinslaterne

Zeitlicher Aufwand: mittel

Ursprung

Ein Volksbrauch aus frühchristlicher Zeit der jedes Jahr am Martinstag (11.November) auch Martini genannt auflebt. Es wird ein St. Martinsritt bzw. ein St. Martinsumzug durchgeführt.

Er hat sich erst nach dem 2. Weltkrieg, vor allem durch heimatvertriebene Schlesier bei uns eingebürgert. Er wird bei uns im Landkreis Landsberg am Lech von den Kindergärten und Grundschulen gepflegt.
Der Grundgedanke dabei ist das Teilen mit anderen. Kinder treffen sich mit ihren gebastelten Laternen und ziehen singend durch die Straßen. Voran reitet ein Kind hoch zu Roß und spielt den St. Martin mit römischen Helm und Mantelumhang. Er teilt seinen Mantel und schenkt eine Hälfte einem Kind, dass den Bettler spielt. Dabei werden in der Nacht,  Martinslieder oder das Laternenlied gesungen.    



Kurzbeschreibung

St. Martins-Laternen werden von jungen Burschen und Mädl im Kindergarten und Grundschule gebastelt und dann zum St. Martins-Umzug mit einer Kerze die innen am Boden festgeklebt ist, abends bei Dunkelheit getragen.

Der Sinn der St. Martins-Laternen erschließt sich aus Lesungs-und Messtexten des Martinstages: Die Gläubigen sollen das Licht des Glaubens unter die Völker tragen und mit solchem Licht sich zu Gott bekennen und ihm Dank und Lob aussprechen.  

Die Kinder sollen lernen dass sie Gutes an andere Menschen weitergeben.


Texte teilweise aus dem Buch Fester Feiern, Bräuche durch das Jahr von Herbert Sedlmair.

Details