Vom Alten zum Zwanzger (Kartenspielbuch)

Kartenspielbuch

Kartenspiel - eine uralte Art, sich die Zeit zu vertreiben.

Früher, sogar im 20 Jahrhundert noch, wetterten die Pfarrer von der Kanzel gegen das Kartenspielen. Sie nannten die Spielkarten "Des Teufels Gebetbuch". Was sie wohl heute über die Computer, Video und Killerspiele sagen würden, die unsere Kinder Stunden, ja tagelang, an die Bildschirme "fesseln"?

Sicher, in früherer Zeit war es nicht selten, dass ein Bauer im Laufe der Zeit seinen Hof verspielt hat. Und die Pfarrer schimpften zu recht gegen die Spielsucht, bei der dann zum Teil mit so hohen Beträgen gespielt wurde, dass es einem sein Gütlein kosten könnte. (Siehe den Roman von Ludwig Thoma "Der Ruepp") Sie meinten wahrscheinlich auch die Streitigkeiten, Raufereien und den übermäßen Alkoholgenuss beim Kartenspiel.

Nun dieses Buch soll weder die Spiel- noch die Trunksucht des Lesers fördern, vielmehr soll es dazu beitragen, dass unsere Kartenspiele der Nachwelt erhalten bleiben, Spaß vermitteln und ein geselliges Miteinander fördern. Ein zünftiges Kartenspiel ist ein Stück Lebensqualität. Auch kann man es ohne Strom und ohne besonderen Aufwand überall betreiben. Sei es auf einer Berghütte, im Urlaub am Strand, in häuslicher Runde oder in einer gemütlichen Wirtschaft.

Beim Lesen der Spielbeschreibungen wird sicher der eine oder andere ein Kartenspiel entdecken, das er kennt, aber teilweise mit anderen Regeln spielt. Beim Sammeln der Spielbeschreibungen bin ich des öfteren bei ein und demselben Spiel auf unterschiedlichste Regeln gestoßen, sie alle niederzuschreiben würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Das Kartenspiel ist, wie alles auf der Welt, einem ständigen Prozess unterworfen. In einem Gebiet hat sich diese Spielform und in jenem eine andere erhalten (siehe nur die Entwicklung des Schafkopfs).

Das Buch erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es gibt sicher noch viele mir nicht bekannte Kartenspiele. Allerdings wollte ich auch nur die Kartenspiele aufzeichnen, die mit deutschen Spielkarten gespielt werden. Auf reine Glücksspiele wie 17 und 4 und "Lupfen" habe ich bewusst verzichtet.

Mein Wunsch ist es, dass dieses Buch die Freude an unseren alten Kartenspielen weckt und auch die Kinder von den Computerbildschirmen zumindest zeitweise weglockt.

Interessierte können das Buch hier bestellen: <<<link>>>