Die 1. und 2. Vorsitzende des Trachtenvereins Almrausch Kleinwallstadt, Helga Schmitt und Monika Schinzel haben den Rosenkranz aus dem eigenen Garten, vorgestellt.
Dabei handelt es sich um einen Rosenkranz, der aus Monstranz-Bohnen gebunden wird.
Die beiden Frauen züchten diese Bohnen in ihrem Garten und übergeben sie dann einer Freundin zur Weiterverarbeitung.
Zur Geschichte der Monstranzbohne gibt es eine mündliche Überlieferung:
Einst herrschte im tiefen Mittelalter, in dem damals kleinen Örtchen Aichach, eine bittere Hungersnot. Die Felder lagen brach, nichts wuchs mehr. Nachdem ein paar Bauern merkwürdige Spuren auf den Feldern entdeckten, legten sie sich nachts auf die Lauer. Doch als sie sahen, was da geschah, gefror ihnen schier das Blut in den Adern.
Der Teufel hinkte über das Feld!
Der Grund für die Hungersnot war gefunden. Doch wie konnte geholfen werden? Die Verzweiflung war groß. Eines Tages überquert ein kleines, argloses Mädchen das Feld und entdeckte etwas Sonderbares. Sie fand eine kleine weiße Perle mit einer merkwürdigen Zeichnung. Doch es war keine Perle, sondern etwas Essbares, eine Bohne mit der Zeichnung die einer Monstranz glich.
Damals bekam die Bohne ihren Namen.
Die Bohne wurde gepflanzt und trug reiche Frucht. Die Felder wurden wieder fruchtbar und die Hungersnot war beendet.
Damals begann man aus Dankbarkeit in Aichach aus den Monstranzbohnen Rosenkränze zu binden.
Diese schöne Tradition hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten.
„Gott sei Dank“
Weitere Informationen zum Rosenkranz aus dem eigenen Garten findet man unter: www.hanna-natura.de
Bilder: Hannelore Spanrunft / Helga Schmidt / Monika Schinzel
Text: Roland Fath